Die
Umrüstung der „Kurzheck“-Ausführung für den
Betrieb auf öffentlichen Straßen war keine einfache Sache, eine sogar sehr schwierige. In jeder Hinsicht. Doch für den superreichen Martini-Erben Gregorio Rossi di Montelera – auch
bekannt als „Graf Rossi” und langjährigen Sponsor des
Porsche-Motorsports (Martini Racing) wurden alle Hebel in Gang gesetzt. Der Wagen (Chassis-Nummer 30) wurde
ursprünglich im Rennsport eingesetzt, musste daher für den Straßeneinsatz mit
einer Reihe vor Änderungen versehen werden. Einige kamen auf Wunsch des Besitzers noch dazu.

Das Fahrzeug wurde in der Farbe Martini Silber lackiert, unterschied sich von der Rennversion unter anderem durch
Endschalldämpfer, zusätzliche Außenspiegel und Seitenblinker. So etwas ist natürlich bei Fahrzeugen Pflicht, wenn sie auf öffentlichen Straßen rollen. Eine Hupe ebenfalls, auf der Rennstrecke braucht man die nicht zwingend. Der Ersatzreifen landete unter der Haube.
Der Innenraum
Während
Dachhimmel, Türen und Armaturenbrett mit Alcantara versehen wurden,
bekamen die beiden Sitze (Vorschrift für Langstrecken-Rennwagen dieser
Zeit) einen Bezug mit hellbraunem Leder – geliefert von der
französischen Marke Hermès.
Wie im Rennwagen wurde auch hier ein Schaltknauf aus echtem Holz montiert.
Heute wird das Auto weiterhin von seinem aktuellen Besitzer auf den
Straßen von Südfrankreich bewegt. Aktuell in England zugelassen, wurde
es kürzlich restauriert, behielt aber die originale Lackfarbe sowie das
Interieur bei.
Hintergründe Porsche und Martini
Martini und Porsche, das war in den Jahren zwischen 1971 und 1980 eine erfolgreiche Kombination in Le Mans bei den
immer dramatischen 24-Stunden. Ein echtes Dream-Team.
Conte
Gregorio Rossi di Montelera gründete
1970 seinen eigenen Rennstall, der sich schnell auch international einen
guten Namen einfuhr: „Martini Racing”. Mithilfe von Porsche-Modellen.
Drei
gemeinsame Siege
beim legendärsten und damit auch prestigeträchtigsten
Langstrecken-Klassiker sprechen in Anbetracht der harten Konkurrenz eine
klare Sprache.
1971 triumphierte der
Martini-917 mit Gijs van Lennep und Dr. Melmut Marko.
1976 van Lennep und Jacky Ickx im damals brandneuen
936 Spyder mit 6-Zylinder-Turbomotor und 520 PS.
1977 retteten sich Jacky Ickx, Jürgen Barth und Hurley Haywood als Sieger im 936 ins
Ziel.
Ein dramatisch erkämpfter Triumph an der Sarthe, denn der Motor lief nur noch auf fünf Zylindern.
Dedicated to our english readers
On April 28, 1975 a one-off Porsche 917 race car left
the Weissach development center. It headed not for a track – like every
917 before – but instead, and for the very first time, it took public roads towars Paris.
It was real adventure driven by the passion of a private owner and the commitment of a small
team within Porsche to fulfil the wishes of customers, no matter how
outlandish the request.
The
car (chassis 30) which was originally raced, featured an array of
changes that dominated endurance racing in the early 1970s. Some of the
enhancements were mandated by the laws of the time, and others at the
request of its owner – Italian businessman and Martine heir Gregorio
Rossi di Montelera – known more simply as “Count Rossi”, a renowned
powerboat racer, bobsledder and Porsche enthusiast.
Finished
in Martini Silver, the car featured a set of rudimentary exhaust
mufflers, additional mirrors, side indicators and even a horn. It
carried the mandatory spare tire beneath its rear clamshell. Inside
there were small concessions to comfort – the two seats (a requirement
for endurance racers of this period) were re-finished in tan leather
(commissioned from Hermes) with accompanying suede surfacers for the
roof lining, doors and dashboard.
The gear shifter retained the same
wooden finish as the racers, and even kept the same drilled, lightweight
key.
The car originally wore an Alabama license plate obtained by Count
Rossi.
Today the car is still enjoyed by its
enthusiastic current owner on the open roads in the south of France
where it resides – now registered in the U.K. and having undergone
recent restoration work (albeit preserving its original paint and
interior) to prepare it for its next half century of surprising other
road users.
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