Atemberaubende Styling-Studie: Im Jahr der Mondlandung stahl 1969 auf der IAA der Opel CD Concept allen die Show

Die Abkürzung CD stand für „Coupé Diplomat“, gibt damit einen klaren Hinweis auf die technische Basis des futuristisch gestylten Concept-Cars, den Diplomat B. Dieses Luxusgefährt brachte Opel mit einem 5,4 Liter großen V8 und 230 PS (damals war das eine ganze Menge) bereits im Frühjahr 1969 auf den Markt. 

     von Achim Stahn

 

Im Gegensatz zu der imposanten viertürigen Limousine ist der metallic-rote Sportwagen mit Klappscheinwerfern nur 1,11 Meter hoch und mit 4,57 Metern genau 30 Zentimeter kürzer als der Diplomat.

In neun Monaten hatte das Team unter dem damaligen Designchef Charles 'Chuck' Jordan das Fahrzeug entworfen: David R. Holls, Herbert Killmer, Hideo Kodama, Studioleiter Erhard Schnell und George A. Gallion. 

Die „Vision vom Auto der weltraumfahrenden Generation“ sollte bei der IAA-Premiere auch das Image von Opel pushen.

Leider verschwand diese atemberaubend gestylte Studie mit gläsernem Heck nach dem Auftritt zur IAA 1969 im Museumskeller. 

Doch das ist nur die halbe Wahrheit.

1973 begann bei der Manufaktur Bitter die Serienfertigung eines 230 PS starken Sportcoupés, das sich optisch eng an die Studie hielt. Der Opel Bitter CD war ein 2+2-Sitzer, wo er auftauchte, blieben die Münder offen. Gebaut wurde der Wagen bei der Karosseriefirma Baur in Stuttgart.

 

Selbstbewusst hieß es damals vom Bitter-Team: „Unsere beste Werbung ist der Opel-Service. Schicken Sie doch mal einen Bitter und einen Ferrari in die Werkstatt. Sie werden schon sehen.“

 

Hier noch drei kurze Filme zum Fahrzeug:

 

 

Schon am 15. August 1969 zeigte Opel der internationalen Presse ihr Highlight für die drei Wochen später anstehende Automobilmesse IAA in Frankfurt am Main: den CD Concept mit Platz für einen V8. Dieser Original-Film zeigt das damalige Event in s/w.

 

 

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