Jeder dritte tödlich verlaufende Sturz eines Fahrradfahrers passiert ohne Unfallgegner. Das ergab eine Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft.
Die Versicherer registrierten im vergangenen Jahr fast 27.400 Radunfälle ohne Fremdbeteiligung.
Fast zwei Drittel der betroffenen Radfahrer räumt in der UDV-Befragung ein, dass auch ihre Fahrweise zum Unfall geführt habe.
Auch knapp jeder zweite schwerverletzte Radfahrer verunglückte im vergangenen Jahr bei einem so genannten Alleinunfall.
Gehäuft treten sie zwischen Dezember und Februar auf, wenn Nässe, Eis, Schnee und Laub die Fahrt erschweren.
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Foto: pd-f Hanna Hetz |
Die Versicherer registrierten im vergangenen Jahr fast 27.400 Radunfälle ohne Fremdbeteiligung.
Dabei wurden rund 6400 Menschen schwer und 147 tödlich verletzt.
„Die Zahl der Alleinunfälle hat sich in den vergangenen 15 Jahren mehr als verdoppelt“, betont UDV-Leiterin Kirstin Zeidler.
Hauptgründe sind die Zunahme an Fahrrädern generell und die steigende Anteil älterer Nutzer. „War damals noch jeder siebte allein Verunfallte älter als 66 Jahre, ist es inzwischen jeder fünfte", so Zeidler.
Senioren reagieren langsamer, verlieren schneller das Gleichgewicht und sind natürlich auch verletzungsanfälliger als jüngere Menschen.
Wer ein Pedelec benutzt, muss aufgrund der meist höheren Geschwindigkeit und dem höheren Gewicht ebenfalls mit schweren Verletzungsfolgen rechnen als bei einem Fahrrad ohne elektrische Unterstützung.
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Foto: pd-f Vaude |
Fast zwei Drittel der betroffenen Radfahrer räumt in der UDV-Befragung ein, dass auch ihre Fahrweise zum Unfall geführt habe.
Laut Polizei fuhr knapp jeder dritte Alleinverunfallte für die jeweilige Situation zu schnell. Die Raser nehmen immer mehr zu, vor allem natürlich bei den Jüngeren.
Auch starkes Bremsen und Unaufmerksamkeit (auch durch die Nutzung von Smartphones) sind wesentliche Unfallursachen.
Alkohol war laut Befragung bei jedem 25. Alleinunfall im Spiel, bei den polizeilich erfassten Unfällen sogar bei jedem sechsten. Hie ist die Dunkelziffer also sehr hoch anzusetzen.
Für die Studie untersuchten die Unfallforscher der Versicherungen unter anderem rund 8000 Rad-Alleinunfälle in fünf Bundesländern, Unfallhergänge von knapp 1500 Alleinunfällen und befragte online mehr als 1500 Betroffene. Außerdem wurden Örtlichkeiten analysiert sowie Verkehrsplaner, Mediziner und Polizeibeamte hinzugezogen.
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Für die Studie untersuchten die Unfallforscher der Versicherungen unter anderem rund 8000 Rad-Alleinunfälle in fünf Bundesländern, Unfallhergänge von knapp 1500 Alleinunfällen und befragte online mehr als 1500 Betroffene. Außerdem wurden Örtlichkeiten analysiert sowie Verkehrsplaner, Mediziner und Polizeibeamte hinzugezogen.
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