Immer mehr E-Auto-Hersteller in Schwierigkeiten: jetzt hat auch die chinesische Luxusmarke HiPhi ernste Probleme

Die vorgestellten Fahrzeuge waren sensationell, doch keiner wollte sie haben. Aus den unterschiedlichsten Gründen, vor allem jedoch, weil es keine Händler gab, bei denen die Autos angeschaut werden konnten.

von Achim Stahn

Das letzte Mal habe ich in diesem Frühjahr in einem HiPhi Z gesessen, vollgepackt mit modernster Technik, der natürlich auch völlig selbstständig fahren und einparken kann. Das stellte er auf einer Strecke rund um den Autosalon in Genf eindrucksvoll unter Beweis.

HiPhi Z

Jetzt scheint es vorbei zu sein, denn die Muttergesellschaf Human Horizons ist zahlungsunfähig. Mehrmals wurde versucht frisches Geld einzusammeln, doch leider erfolglos. Ein Gericht in Yangcheng nahm laut dem chinesischen Portal „Car News China“ am 8. August einen Umstrukturierungsantrag an. Dem voraus wurde Insolvenz angemeldet.

HiPhi X

Frisches Geld ist unbedingt wichtig, denn vom Verkauf der Luxus-Modelle X, Z und Y können nicht einmal die Gehälter der Führungskräfte bezahlt werden.

Laut „Car News China“ gingen 2023 gerade einmal 4.800 Fahrzeuge an neue Besitzer. Knapp über 4.000 waren es in den beiden Jahren zuvor.

Bei uns in Europa gab es nur zwei Showroms, in München und in der norwegischen Metropole Oslo.
Auch dort lief es nicht besonders gut, laut europaweiter Neuzulassungsstatistik des Marktbeobachters Jato waren es nur fünf im vergangenen Jahr, im ersten Halbjahr 2024 gerade einmal zwei.

Das kann natürlich nicht gut gehen.

Einer wie kein anderer: Das rein elektrische SUV HiPhi X sieht von außen und von innen sehr extravagant aus.

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